Dein Bild - deine Geschichte Ein Wettbewerb des Buchklubs
Zur Teilnehmerliste
Schule
Bs Einzelhandel und EDV-Kaufleute  
Klasse
1.VG
Gruppengröße
15
Alter
15 - 18
Klassenlehrer
Adisa Nurkovic
Adresse
1100 Wien
Kempelengasse 20
Österreich
Auswanderung aus Serbien Bild
Zufahrt zu Serbien

Auswanderung aus Serbien

Grenzen

Auswanderung aus Serbien

Vor 18 Jahren wo die Grenzen noch nicht offen waren, waren die Zollbeamten viel strenger als jetzt. Meine Mutter hatte damals ihr erstes Kind und lebte noch in Serbien, mein Vater war schon nach Wien gezogen und wartete das meine Mutter und meine Schwester ihr Visum bekommen. Menschen die kein Visum haben können nicht in einem fremden Land leben. Jetzt kann man ohne Visum mit einem Reisepass in ein fremdes Land gehen, die Frist dauert aber drei Monate nach dieser Zeit muss diese Person das Land wieder verlassen und in seine Heimat zurück. Da meine Mutter damals kein Visum hatte musste sie mit meiner Schwester in Serbien darauf warten. Mein Vater musste zurück nach Wien weil er viel Arbeit bei seiner Bau-Firma hatte. Als meine Mutter und meine Schwester endlich ihr Visum bekamen mussten sie mit dem Reisebus fahren weil mein Vater keine Zeit wegen seiner Arbeit hatte. Sie suchten sich einen guten Reisebus der „Goran-Reisen“ heißt, er war damals sehr beliebt in Serbien. Die Fahrer waren sehr nett, es gab immer zwei die sich abwechselnden. Wenn der eine Gefahren hat dann hat der andere die Fahrgäste gefragt ob sie vielleicht Kaffee oder eine kleine Pause wollen. Meine Mutter setze sich bei den vorderen Sitzplätzen hin, weil ihr schnell schlecht bei der Fahrt wird. Die Reisebusse waren früher nicht so modern wie heute, es gab keine kleinen Fernseher an jedem Sitzplatz. So wie in jedem Reisebus gibt es ziemlich wenig Platz um angenehm zu sitzen. Es war Sommerbeginn und das Wetter war sehr schön aber für eine lange Fahrt zu warm. Sie mussten fünf Stunden durch Serbien fahren dann gibt es eine Grenze an der mussten sie drei Stunden warten. Die Grenzkontrollen früher waren viel strenger als jetzt, die Zollbeamten haben einen Reisebus eine halbe Stunde kontrolliert und nicht weiter gelassen. Es gab sechs andere Reisebusse vor meiner Mutter, jeder wurde gründlich durchsucht. Die Fahrgäste mussten alle raus aus dem Bus und einzeln die Reisepässe vorzeigen, Frauen mit kleinen Kindern konnten drinnen bleiben sie wurden drinnen kontrolliert. Als sie endlich fertig waren an der Grenze kam schon die nächste von Ungarn, dort warteten sie zwei Stunden. Dann mussten sie 4 Stunden durch Budapest fahren. Dann mussten sie noch eine viertel Stunde durch Niederösterreich fahren. Mein Vater wartete schon lange das sie ankommen, er rief meine Mutter am Handy an und sie sagte ihm wann und wo sie genau ankommen. Als sie endlich angekommen waren sahen sie meinen Vater der sie gleich in die Arme schloss. Meine Eltern waren sehr glücklich das sie endlich zusammen sind.

Adisa Nurkovic