Dein Bild - deine Geschichte Ein Wettbewerb des Buchklubs
Zur Teilnehmerliste
Gruppe
 
Gruppenname
jabetti
Gruppengröße
2
Alter
16
Gruppenleiter
Jacqueline Musilek
Adresse
1050 Wien
Embelgasse 46
Österreich
Ein Ausflug zuir "Slowakischen Grenze" Bild
Bildercollage

Ein Ausflug zuir "Slowakischen Grenze"

Ist hier nach 25 Jahren noch was zu sehen?

Die Idee unserer Fotodokumentation entstand in Ringelsdorf. Unser erster Halt war beim Gemeindeteich. Dies ist ein kleiner Teich wo man im Sommer schwimmen und angeln gehen kann. Weiter ging es mit unserem Roller zu einer alten Kapelle, die im Jahre 1974/75 errichtet wurde, also noch in der Zeit des „Eisernen Vorhangs.“ In der Kapelle hängt eine Tafel wo die Namen vieler Jäger aufgelistet sind, die ihr Leben gelassen hatten.
Nach einer kurzen Fahrt kamen wir zu einem alten Stein wo das March–Hochwasserdammsystem erklärt wird. Es war sehr interessant zu erfahren, wie dieses System der Wasserregulierung zustande gekommen ist.
Wir kamen der Grenze immer näher und sahen noch so viele beeindruckende Dinge. Der nächste Halt war eine Vogelwarte. An den Schildern konnte man schon die Nähe der Grenze erkennen, denn die Erklärungsschilder der Vögel wurden schon zweisprachig geschrieben. Waren die jetzigen Vogelwarten vielleicht damals die Hochstände der Grenzwachesoldaten, von wo auf die Flüchtlinge geschossen wurden?
Die Vögel in den Marchauen sind sehr vielfältig. Es gibt bis zu 230 verschiedene Vogelarten die hier leben. Ob Bunt- oder Wasservögel, viele verschiedene Arten haben hier ein Zuhause gefunden. Und schon ging unsere Reise weiter. Wir kamen nach Hohenau an der March.
Dies ist eine kleine Stadt, die in den Jahren 1043-1050 errichtet wurde. Sie ist die letzte Stadt vor der slowakischen Grenze. Gleich nach Hohenau machten wir eine kurze Pause, bei einer weiteren Vogelwarte auf einem Hochstand. Von dort oben hatte man einen wunderbaren Ausblick auf das Vogelparadies.
Wir waren noch ca. 1500 Meter von der Grenze entfernt. Auf den Weg dorthin wussten wir noch nicht, ob wir aus der Zeit des „Eisernen Vorhangs“ noch was sehen würden. Unterwegs sahen wir schon viele Verkehrsschilder die kennzeichneten, dass es hier in die Slowakei ging. Ein paar Meter vor der Grenze fuhren wir hinunter zum Fluss, um unser „cooles Gefährt“ dort abzustellen und den weiteren Weg, zu Fuß anzutreten.
Von der Freiheitsbrücke aus hatten wir eine wunderschöne Aussicht über den Strom der March. Erst hier oben konnten wir uns vorstellen, wie viele Flüchtlinge wohl hier ihr Leben gelassen hatten, nur um ein besseres Leben beginnen zu können. Man hört ja so viel, dass so viele Menschen hier verstorben sind. Doch wenn man an dieser Stelle steht, hat man doch ein wenig Traurigkeit in sich, da man sich diese schrecklichen Szenarien sehr gut vorstellen kann. Als wir endlich am anderen Ende der Freiheitsbrücke angelangt waren, waren wir endlich an unserem Ziel. Wir stellten fest, dass unser Nachbarland nicht viel anders ist, als Österreich.
Jedoch entdeckten wir ein paar kleine Unterschiede. Die Straßenpfeiler sind nicht die gleichen wie in Österreich, genauso die Ortsschilder oder andere Straßenschilder sind anders als unsere. Trotz allem sind wir eine Vereinigung.
Außerdem fanden wir ein kleines Haus, welches unserer Vorstellung nach ein alter Wachposten der Soldaten war. Es war sehr interessant zu sehen, denn man konnte sich ein Bild davon machen, wie es früher wohl hier ausgesehen hatte. Nach langem Herumschlendern freuten wir uns schon wieder auf unserem Gefährt zu sitzen und die Reise in unser Heimatland anzutreten.
Es war ein sehr aufregender und spannender Tag für uns. Wir haben viel Neues erfahren und gelesen, was wir bis jetzt noch nicht über die Grenze zur Slowakei wussten. Letztendlich haben wir uns gefragt, warum es so lange gedauert hat, die Grenzen zu beseitigen? Gott sei Dank ist es jetzt ein Land wie „Unseres“……. !
Dokumentation verfasst von: Musilek Jacqueline 1B
Strasser Bettina 1B

An dem Projekt haben Jacqueline Musilek und Bettina Strasser gearbeitet