Dein Bild - deine Geschichte Ein Wettbewerb des Buchklubs
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Schule
NMS Seitenstetten-Biberbach  
Klasse
Klassenlehrer
Marcus Fügerl
Adresse
3353 Seitenstetten
Amstettnerstraße 29
Österreich
Grenzsteine Bild

Grenzsteine

Grenzsteine sind Steine, die möglichst unverrückbar in den Boden eingegraben sind. Diese markier(t)en die Grenze zwischen Baugründen, Feldern oder auch zwischen Gemeinden und Bundesländern.
Selbst zwischen zwei Staaten ist es möglich, Grenzsteine zu sehen. Seit dem ersten Schengener Abkommen von 1985 gibt es offene Grenzen, das heißt: Abschaffung der Personenkontrolle zwischen den meisten Mitgliedsstaaten der EU. Mittlerweile sind fast alle EU-Staaten beigetreten, Ausnahme sind Irland und Großbritannien. Zollkontrollen können jedoch trotzdem durchgeführt werden.
Auch bei uns zu Hause bemerkt man viele Grenzsteine, zum Beispiel im Wald oder auf der Wiese. Diese stellen die Grenze zwischen unserem Besitz und dem Nachbargrundstück dar.
Es gibt auch berühmte Sagen und Geschichten über Grenzsteine, zum Beispiel „DER GEIST VOM GRENZSTEIN“.

Nur ganz kurz der Inhalt: Ein reicher Bauer, der viel Grund und Vieh besaß, verspürte immer Neid gegenüber seinem Nachbarn. Er überlegte daher, wie er seinen Besitz noch erweitern könnte. Nachts kam ihm die Idee, den Grenzstein immer ein kleines Stück weit zu verrücken und somit das eigene Feld zu vergrößern, ohne dass es der Nachbar bemerkte. Jeweils um Mitternacht machte sich der Reiche mit Schaufel und Spaten auf den Weg. Dabei wurde er von einem weißen Hund beobachtet. Der Bauer versetzte also den Grenzstein wieder ein Stück nachbarwärts, ging danach nach Hause und legte sich wieder schlafen.
In der darauffolgenden Nacht versetzte er den Stein abermals. Diesmal war ein grauer Hund anwesend.
Und in der dritten Nacht war seine Gier noch immer nicht gestillt. Der Bauer wollte den Grenzstein noch einmal versetzen, doch ein großer, schwarzer Hund hinderte ihn diesmal daran und zerfleischte den nach Besitz gierigen Bauern.
Noch lange nachher konnte man einen Schatten an jenem Ort sehen, der einen Grenzstein stöhnend hin und her schleppte. Der Geist wurde von einem betrunkenen Jungen erlöst, indem er dem Gespenst sagte, es solle doch den Stein an Ort und Stelle zurückbringen.

Grenzen sind zu akzeptieren, deren Nichtbeachtung führt zu Streit oder Krieg.
Offene Grenzen sind wünschenswert, können verbinden, was bisher getrennt gewesen.
Grenzsteine dürfen sein, zur Erinnerung an früher – oder auch als Mahnung!