Schulweg 5
Österreich
MARE NOSTRUM
EU-RETTUNGSRING
„MARE NOSTRUM“
EU-RETTUNGSRING
Vor 25 Jahren fiel die Berliner Mauer und damit eine Grenze innerhalb Europas. Heute verschieben sich die Grenzen an den Rand Europas. Besonders hart ist die Flucht übers Mittelmeer. Dabei riskieren Erwachsene und Kinder ihr Leben. Einerseits werden sie in schlechten und überfüllten Booten von Schleppern alleine gelassen und andererseits wurde das italienische Seenotprogramm „MARE NOSTRUM“ durch Triton ersetzt. Wir Schüler und Schülerinnen der 2a fordern von Europa die Wiedereinführung des Hilfsprogrammes „MARE NOSTRUM“! Die EU soll dafür einen „EU-Rettungsring“ gründen, so dass Italien nicht alleine gelassen wird, denn die Staaten an der Außengrenze werden überproportional beansprucht und meistens überfordert. Wir Europäer dürfen niemanden ertrinken lassen und müssen auf diese unmenschliche „Abschreckung“ sofort verzichten! Auch der Papst kritisiert die EU im Umgang mit jenen Migranten, die in Europa ein besseres Leben suchten.
Der Papst meinte bei seiner Rede in Straßburg: „Es sei nicht zu akzeptieren, dass das Mittelmeer zu einem großen Friedhof wird!“
Mit unserem Bild „EU-Rettungsring“ fordern wir die EU auf, rasch Maßnahmen zu setzen, um die Forderung des Papstes zu erfüllen.
Am Anfang näherten wir uns dem Thema „offene Grenzen“ indem wir uns die Frage stellten, was würden wir vermissen, wenn wir unsere Heimat wegen Gewalt, Krieg und Not verlassen müssten. Wir schrieben unsere Gedanken auf bunte Zetteln, die wir in den Kreisring klebten.
Bei dieser Frage spürten wir, wie schwer uns das Verlassen unserer Familie, Wohnung und Freunde fallen würde und erkannten, dass wir lieber nicht flüchten wollen und nur dann, wenn es keinen anderen Weg mehr gibt.
Was lassen wir auf gar keinen Fall zurück? Die Fotos unserer Familien und Kuscheltiere klebten wir auf einen Bilderrahmen Zug, der jetzt in unserer Klasse hängt.
Einer unserer Mitschüler wurde zwar in Österreich geboren, aber seine Eltern waren aus dem Kosovo geflohen. Wir baten die Mutter in unserer Klasse über ihre Erlebnisse zu erzählen. Sie verneinte und begann zu weinen, so schrecklich sind ihre Erinnerungen noch immer. Schriftlich hat sie uns folgendes gegeben:
„Nachdem wir unser Haus im Kosovo verloren haben, sind wir nach Österreich ausgewandert. Zuerst waren wir im Flüchtlingsheim Bürglkopf in Fieberbrunn. Es war nicht einfach, in einem fremden Land zu leben. Aber für uns war es gut, denn wir mussten keine Angst mehr um unser Leben haben.“
Meine Flucht
1. Kriege zerstören alles!
2. Ich höre die Menschen weinen.
3. Man flieht aus der Heimat.
4. Kriege zerstören alles!
5. Viele Kinder haben Mutter oder Vater verloren.
6. Man läuft davon, um sein Leben zu retten.
7. Kriege zerstören alles!
8. Ich höre die Menschen weinen.
1. Ich nehme meine Familie mit.
2. Ich könnte nie auf sie verzichten.
3. Mit zittrigen Beinen geht es aufs Schiff.
4. Ich nehme meine Familie mit.
5. Wir hören laute Schreie.
6. Ach wären wir doch zuhause.
7. Ich nehme meine Familie mit.
8. Ich könnte nie auf sie verzichten.
1. Ich habe Angst!
2. Weil ich nicht weiß, wohin ich gehen soll.
3. Ich vermisse meine Tiere.
4. Ich habe Angst!
5. Ich vermisse meine Freunde.
6. Ich vermisse meine Heimat.
7. Ich habe Angst!
8. Weil ich nicht weiß. Wohin ich gehen soll.
1. Ich würde meine Familie mitnehmen.
2. Ich würde mein Haustier mitnehmen.
3. Ich würde unser Geld mitnehmen.
4. Ich würde meine Familie mitnehmen.
5. Ich würde mein Lieblingsbuch mitnehmen.
6. Ich würde meine Lieblingstasche mitnehmen.
7. Ich würde meine Familie mitnehmen.
8. Ich würde mein Haustier mitnehmen.
1. Auf einmal beginnt es zu hageln.
2. Die Körner fühlen sich wie spitze Nadeln an.
3. Plötzlich donnert es.
4. Auf einmal beginnt es zu hageln.
5. Auf einmal sehen wir eine Insel.
6. Da sind Menschen gestrandet.
7. Auf einmal beginnt es zu hageln.
8. Die Körner fühlen sich wie spitze Nadeln an.
1. Ich will nicht, aber ich muss flüchten!
2. Auf dem Boot habe ich Angst.
3. Ich vermisse meine Freunde.
4. Ich will nicht, aber ich muss flüchten!
5. Ich kann nicht schlafen.
6. Ich habe zu große Angst.
7. Ich will nicht, aber ich muss flüchten!
8. Auf dem Boot habe ich Angst.
1. Ich möchte meinen Teddybären mitnehmen.
2. Ich habe ihn zur Geburt bekommen.
3. Ich habe ihn gern.
4. Ich habe ihn zur Geburt bekommen.
5. Er wohnt bei meiner Oma.
6. Er ist so alt wie ich.
7. Ich habe ihn zur Geburt bekommen.
8. Ich habe ihn von meiner Tante bekommen.
Die Schüler und Schülerinnen der 2a schrieben ihre Rondelle mit Textilfarben auf CD-Etuis und verkauften sie.
Mit dem Erlös bieten wir den Asylwerbern in unserem Dorf 2 Kurse an. Der 1. Kurs fand am 2. März statt. Sieben TeilnehmerInnen aus dem Kosovo und Syrien lernten gemeinsam mit den Kindern der 2a unter der Anleitung von Alexandr Moser Rosen aus Stahl zu formen. Am 19. März fand der 2. Kurs "Kuchen backen" statt. Die AW boten an, mit uns demnaechst einen Kuchen aus dem Kosovo zu backen.
Berger David ( Geographie)
Wallner Loisi (R) und Markus Elke (R)
Strobl Reinhard (Foto)
Moser Alexander (TEC)
Köck Ursula (TEX)
Flüchtlingskoordinator: Trixl Thomas
Gemeinde Fieberbrunn: Astner Walter