Mein Atem stand still

Damals wohnte ich im Asylheim für Flüchtlinge an der Bruckgasse 12. Gequält von Heimweh, da meine Heimatort eigentlich der Irak ist. Mein Asylantrag ist vom Amt abgelehnt worden leider wusste ich nicht wieso, niemand nannte mir einen Grund. Bleiben durfte ich, weil es für die österreichische Behörde keinen Ort gab an den Sie mich abschieben konnte, da ich einen irakischen Pass besitze, die Landessprache nicht gut kann und mein Haus zerbombt war wurde trotz allem mein Pass nicht anerkannt. Ich habe als derzeitiger Staatenloser eine unbefristete Duldung. Ich muss sogar einen Urlaubsschein beantragen wenn ich meine Familie besuchen will im Irak weil leider hat es nicht jeder von meiner Familie nach Österreich geschafft. Ich habe auch keine Chance bekommen in den folgenden Monaten mein eigenes Geld zu verdienen. Im Irak selbst habe ich ein Studium mit Erfolg abgeschlossen, bevor der Krieg los ging. Meine Familie und ich haben in einem wunderschönen Haus gewohnt mit meinen Eltern und meinen 2 Brüdern gemeinsam. An einem Abend brach plötzlich der Krieg aus und meine zwei Brüder haben es leider nicht überlebt. Meinem Vater fällt ein Bein und meine Mutter ein Arm. Ich habe es auch nur durch Zufall nach Österreich geschafft da ich mich in einen Bus bei den Koffern dazu legte und mich ganz klein machte. Niemand hatte mich Gott sei dank gesehen. An der Grenze kontrollierte uns Gott sei dank niemand. Doch mir liegt es schwer im Magen das meine Eltern noch im Irak sind und ich als Einziger einen Ausweg gefunden habe. Doch eines Tages werde ich meine Eltern nach Österreich bringen und Ihnen zeigen was das ,,Leben genießen'' heißt.