Dein Bild - deine Geschichte Ein Wettbewerb des Buchklubs
Zur Teilnehmerliste
Schule
NMS 2 Schwaz  
Klasse
Lukas Tötsch
Gruppengröße
1
Alter
13
Klassenlehrer
Lukas Tötsch
Adresse
6130 Schwaz
Weidach 8
Österreich
Eine Tür als Grenze Bild
Lukas Tötsch

Eine Tür als Grenze

Eine Tür als Grenze

Friedrich war ein ganz normaler Mensch. Er lebte mit seiner Freundin in einer kleinen Wohnung und war Koch in einer Bar. Doch plötzlich änderte sich sein Leben schlagartig und ihm wurde eine unerwartete Grenze aufgezeigt. So begann alles:
Es war ein ganz gewöhnlicher Samstag und Friedrichs Schicht hatte vor dreißig Minuten begonnen, doch plötzlich waren alle in heller Aufregung. Eine Frau war zusammengebrochen. Sofort wurde die Rettung gerufen. Sie wurde mit Verdacht auf Lebensmittelvergiftung ins Spital gebracht und Friedrich wurde bald darauf verhaftet. Es stellte sich heraus, dass dem Essen der Frau etwas beigemischt wurde. Er leugnete mit der Tat etwas zu tun zu haben und kam trotzdem in Untersuchungshaft. Plötzlich hatte Friedrich ein Problem. Zwischen ihm und der Außenwelt war eine zehn Zentimeter dicke Stahltür.
In dieser Situation war er noch nie und Friedrich merkte wie schlimm es war eingesperrt zu sein. Er konnte die erste Nacht nicht schlafen, immer musste er an seine Freundin denken. Bald war auch die Einsamkeit ein Problem, denn Friedrich war nicht gerne allein. Auch ging er am Sonntag gerne zum Angeln. Doch dies ging jetzt nicht mehr¬ - wegen dieser Tür! So vergingen die ersten paar Tage.
In Friedrichs Augen war diese Tür nun keine normale Tür mehr, sondern vielmehr eine Grenze. Eine Grenze zwischen ihm und allen anderen. Nach einer Woche konnte er endlich Besuch von seiner Freundin erhalten. Nun durfte er auch die Zelle nicht nur verlassen, wenn er zum Verhör musste, sondern auch um in den Hof zu gehen. So löste sich die Grenze etwas auf. Nach einer weiteren Woche wurde er noch einmal zum Verhör gebracht. Ihm wurde mitgeteilt, dass der Freund der getöteten Frau etwas ins Essen gemischt hatte. Friedrich war erleichtert, nun öffnete sich das große Gefängnistor und er konnte in die Freiheit spazieren. Jetzt hatte er eine Erfahrung gemacht, die er nicht noch einmal erleben möchte.

Lukas Tötsch