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Privat
 
Name
Susanna Heindl
Adresse
7521 Eberau
Marktstraße 29
Österreich
Interview mit einem ehemaligen Grenzwachebeamten Bild

Interview mit einem ehemaligen Grenzwachebeamten

Interview mit einem ehemaligen Grenzwachebeamten

Susi: Wie wurde die Grenze gesichert?

Grenzwachebeamter: Ich kann mich noch sehr gut erinnern, als ich bei der Zollwache meinen Dienst angetreten habe. In Heiligenbrunn überwachte ich die Grenze. Einmal im Monat war eine Grenzbegehung, bei der genau überprüft wurde, ob Veränderungen sichtbar waren. Beim ersten Stacheldrahtzaun befand sich ein Spurenstreifen. Dieser Spurenstreifen hat dazu gedient, dass die ungarische Streife bei ihren Überwachungsgängen geschaut hat, ob Fußspuren vorhanden waren. Dann haben sie gewusst, ob jemand geflüchtet war. Nach dem Spurenstreifen war dann das Mienenfeld (ca. 3-4 m breit), das mit Gras überwachsen war, damit man nicht gesehen hat, wo diese vergraben waren. Wenn jemand versuchte zu flüchten, kam es vor, dass diese Mienen explodierten. Diese verursachten schwere Verletzungen an den Füßen. Alle 500 m waren die Wachtürme, die von den Ungarn bewacht wurden.

Susi: Beschreiben Sie uns die Situation an der Grenze!

Grenzwachebeamter: Wenn man über die Grenze fahren wollte, musste man ein gültiges Reisedokument haben. Außerdem gab es nur gewisse Übergangsstellen (im Burgenland ca. 4 oder 5). Man musste ein Formular ausfüllen, in dem alles verlangt wurde: die Nationalität, Daten und die Namen der Eltern, sogar der Mädchenname der Mutter. Auch musste man das Reiseziel, die Reisedauer bekannt geben. Das war an der Grenze. Circa 2 km im Landesinneren war nochmals eine Kontrolle. Man ist damals nicht so oft ins Ausland gefahren. Diverse Kontrollen waren auch nicht das Schönste. Trotzdem machte unsere Feuerwehr einen Ausflug nach Budapest. Mindestens zwei-Stunden-Kontrollen waren an der Grenze.

Susi: Hatten Sie Kontakt zu den ungarischen Grenzwachen?

Grenzwachebeamter: Ich kann wirklich nur das Notwendigste ungarisch sprechen, meine Urgroßeltern konnten gut ungarisch sprechen. Aber wir durften mit den ungarischen Grenzwachen keinen Kontakt haben. Es war ihnen verboten, mit uns zu sprechen. Wir wollten aber mit ihnen sprechen. Sie haben uns aber nie ihr Gesicht gezeigt, weil sie das nicht durften.

Susi: Wie veränderte sich die Situation an der Grenze?

Grenzwachebeamter: Als ich 1990 nach Eberau versetzt wurde, wurde ich Leiter dieser Dienststelle. Das Mienenfeld war damals praktisch schon geräumt. Es waren auch noch Wachtürme vorhanden, diese sind aber auch 1990 von ungarischen Soldaten entfernt worden. Weiters wurde auch der Stacheldrahtzaun entfernt, die Betonsäulen wurden herausgerissen und abtransportiert. Wir durften auch schon Gespräche mit den Soldaten führen, dies war aber schwer, da wir nicht ungarisch und sie nicht deutsch sprechen konnten. In Eberau wurde ein Nebenwegverkehr errichtet. Der Zollposten wurde wieder eröffnet. Der ungarische Bürgermeister hatte einen Käfig mit Tauben darin. Er dokumentierte die Freiheit, indem er die Tauben fliegen ließ. Diese flogen in Richtung Österreich.- Ein Zeichen?

Susi: Gab es besondere Situationen oder Begebenheiten?

Grenzwachebeamter: Schlimme Vorfälle gab es nie. Außer einmal: Ein österreichischer Staatsbürger wollte mit seinem PKW nach 24 Uhr, als der Wachposten schon geschlossen war, über die Grenze. Er hielt an und sprach mit dem ungarischen Wachmeister, der die Grenze nachts überwachte. Dieser bemerkte, dass der Autofahrer angeheitert war. Da ein Durchfahren nicht möglich war, fuhr er mit Vollgas los und durchbrach sowohl den österreichischen als auch den ungarischen Aluminiumschranken. Als wir das am nächsten Tag um 6.00 Uhr in der Früh sahen, machten wir den Staatsbürger ausfindig und er bekam eine hohe Strafe, ein Jahr Fahrverbot wurde in seinem Reisepass eingetragen.

Susi: Welche Vorteile ergaben sich durch die „offenen Grenzen“?

Grenzwachebeamter: Der gravierende Unterschied zu früher ist, dass man nun jederzeit einfach „so“ über die Grenze fahren kann. Jeder hat jetzt auch schon Bekannte auf der anderen Seite der Grenze. Trotz der Feindseligkeiten von früher pflegt man diese Kontakte.




Übersetzung

Susi: Hogyan volt védve a határ?

Grenzwachebeamter: Én még jól emlékszem, amikor hataráörként Heiligenbrunnban dolgoztam. Az osztrák – magyar határnál voltam határör. Az volt a munkám, hogy örizzem a határt. Havonta egyszer volt egy határ-ellenörzés, ahol ellenörizték, hogy minden rendben van-e. Az elsö szögesdrótkerités egysoros volt. Ez arra szolgált, hogy a magyar határör a járörözésnél ellenörizni tudta, hogy vannak-e rajta lábnyomok. Akkor tudták, hogy átment-e valaki az aknamezön (kb. 3-4 méter széles), ami bevolt füvesitve, ezáltal nem lehetett látni, hogy hová vannak elásva az aknák. Amikor valaki megpróbált átszökni, elöfordult, hogy ezek az aknák felrobbanntak, és komoly lábsérüléseket okoztak. 500 méterenként voltak az örtornyok, amelyeket a magyarok öriztek.

Susi: Milyen szituáliók voltak a határon?

Grenzwachebeamter: Amikor az ember át akart menni a határon, érvényes útlevéllel kellett rendelkeznie. Léteztek bizonyos határátkelöhelöhelyek,(Burgenlandban kb. 4-5 helyen) ahol át lehetett lépni a határt. Ehhez ki kellett tölteni egy nyomtatványt, amelyre a személyes adatokat rá kellet vezetni, valamint az uticélt és a tartózkodási idöt is meg kellett adni. Ezenkívül kb. 2km-re a határtól volt még egy ellenörzési pont.

Susi: Volt kontakja amagyar határörökkel?

Grenzwachebeamter: Valóban csak a legfontosabb szavakat tudtam magyarul, tehát nagyon keveset. A magyar határörökkel nem szabadott kapcsolatot tartanunk, mégis szerettünk volna velük beszélgetni. Soha nem mutatták nekünk még az arcukat sem.

Susi: Hogyan váltazdt meg a határ?

Grenzwachebeamter: 1990-ben Eberauba helyeztek, vezetöje lettem ennek a szolgálati helynek. Az aknamezö akkoriban már nem volt meg. Voltak még örtornyok, de 1990-ben a magyar katonák ezeket is felszedték. Késöbb a szögesdrótot is eltávolították, a betonoszlopokat felrobbantották és elszállították. Már szabadott a katonákkal is beszélnünk, ez azonban nagyon nehéz volt, mivel mi nem tudtunk magyarul és ök sem beszéltek németül. Eberau akkoriban kishatárátkelöként müködött.

Susi: Voltak különleges helyzetek?

Grenzwachebeamter: Rossz eseményekre nem emlékszem. Azon kívül, hogy egyszer egy osztrák állampolgár autójával éjfélkor át akart hajtani a határon, ami akkor már zárva volt. Megállt, beszélni kezdett a magyar, éjszakai szolgálatát teljesítö határörrel. Ez autóvezetö ittas volt és teljes gázzal keresztül szakította a magyar és az osztrák aluminium sorompót is. A következö napon reggel 06:00-kor megtaláltuk ezt az osztrák állampolgárt súlyos büntetést kaptt és 1 évre bevonták a jogosítványát, amit az útlevelébe is bejegyeztek.

Susi: Milyen elönyei vannak a „nyitott határnak”?

Grenzwachebeamter: A különbség ma, hogy egyszerüen csak átmegyünk a határon, már ismerjük az embereket is. Megpróbáljuk a korábbi ellenségeskedések ellenére is a kapcsolatokat kialakítani és ápolni.

Bei einer Wanderung am Grenzerfahrungsweg in Bildein befassten sich die Schüler eingehend mit dem Thema "Grenze" . - Grenzen spüren, Grenzen überwinden,...
Eine Station befasst sich mit dem Thema "Grenzen sichern" - wie die Grenze überwacht wurde - siehe Foto
die Wanderung führt beginnend am Geschichtenhaus über das Labyrinth, den Bunker, den Wachturm entlang der Pinka bis zur Brücke (tatsächliche Grenze zwischen Österreich und Ungarn) und führt auf dem Rückweg zu einem "grenzenlosen Erlebnisspielplatz".

Die Schülerin hat ein Interview mit einem ehemaligen Grenzwachebeamten geführt und auch ein Filmdokument angefertigt.
Da an unserer Schule Ungarisch als Sprache geführt wird, entschloss sich die Schülerin, das Interview auch zu übersetzen.
Es beinhaltet Darstellungen über die Sicherung der Grenze, persönliche Erinnerungen und Erlebnisse.
Dieses Filmdokument kann erst nach den Osterferien eingereicht werden.